Jeder hat Gewohnheiten, die ihn im täglichen Leben begleiten.
Wie zum Beispiel, der Start in den Tag, der Weg zu Arbeit oder die Freizeitgestaltung.
Stellt euch vor, wie euer Start in den Tag abläuft.
Ist der jeden Tag gleich?
Meistens sind die morgendlichen Abläufe automatisiert, dies fällt mir immer besonders auf, wenn wir Übernachtungsgäste haben. Ich fange an abzusprechen, wer wann ins Bad geht, ob lieber Kaffee oder Tee getrunken wird, wann wir losfahren, usw. …
Normalerweise ist das nicht erforderlich, weil alles immer so läuft wie immer! Kennt ihr das auch?
Fragt mal euren Kollegen/Kollegin welche Strecke er/sie heute zur Arbeit gefahren ist.
Welche Ampeln rot waren? Ob sich gegebenenfalls Verkehrsschilder geändert haben? oder… oder… oder…
Ich fahre jeden Morgen die gleiche Strecke, an 4 von 5 Tagen ohne große zeitliche Verzögerung. In den letzten Wochen wurde häufig im Radio erhöhtes Verkehrsaufkommen auf meiner „Arbeitsstrecke“ gemeldet, ich nehme mir also beim Rausfahren aus der Tiefgarage vor, einen anderen Weg zu fahren. Nach den ersten beiden Kurven ist das bereits vergessen und fällt mir wieder ein, wenn ich im Stau stehe! Herzlichen Dank liebe Gewohnheit!
Bei Nahrungs- und Bewegungsverhalten sind wir auch von Gewohnheiten geprägt. Ob diese Gewohnheiten optimal für den jeweiligen Körper sind kann und möchte ich nicht beurteilen. In den letzten Wochen ist mir häufig aufgefallen, dass Menschen Pläne für positive Veränderungen haben, es allerdings an der Umsetzung scheitert.
Ich wähle mal das Beispiel: „Ich möchte mich gesünder ernähren.“
Es gibt wunderbare Lebensmittel, die unserem Körper guttun, es gibt Lebensmittel, die machen das Gegenteil.
Häufig versucht man die Lebensmittel, die nicht optimal sind von heute auf morgen vom Speiseplan zu verbannen und man ist frustriert, wenn das nicht innerhalb einer Woche klappt.
Nahrungsgewohnheiten sind auch Gewohnheiten, die sich unter Umständen schon über eine lange Zeit eingeprägt haben. Also lassen sich diese vermutlich nicht innerhalb einer Woche ändern.
Nimmt man sämtliche unerwünschte Nahrungsmittel von der täglichen Speisekarte wird das Angebot in manchen Fällen deutlich verkleinert und es stellt sich die Frage: „Was kann und darf ich dann eigentlich noch essen?“
Ein guter Plan wäre, das Nahrungsangebot erst mal um gesunde, mir vielleicht bisher noch unbekannte Nahrungsmittel, zu erweitern, bevor ich auf andere verzichte.
Als ich begann mich mit Nahrung zu beschäftigen, waren Nudeln in jeglicher Form meine Leibspeise. Schade, auf meinem neuen Plan standen diese nicht drauf.
Aber zum Beispiel Avocados, rote Beete, Rosenkohl und ähnliches… sorry, aber wenn meine Mutter mir das am Wochenende beim Heimatbesuch auf den Teller gelegt hätte, wäre ich vom Glauben abgefallen und hätte mich nach Pfannkuchen oder Bratkartoffeln gesehnt.
Na ja an diesen neuen Lebensmitteln führte aber kein Weg vorbei. Also habe ich Sie auf meinem Speiseplan ergänzt und festgestellt, einige Lebensmittel sind super – wie rote Beete – andere Lebensmittel haben es immer noch nicht dauerhaft auf den Teller geschafft – wie Rosenkohl. Im Gegenzug sind Brot und Nudeln (bis auf eine kleine Notration) aus unserem Haushalt ausgezogen und das ganz ohne große Probleme und dem Gefühl von – was soll ich denn jetzt essen?
Also mein Auftrag an alle, die sich gesünder ernähren wollen:
Ergänzt eure Lebensmittelliste erst mit neuen gesunden Lebensmitteln bevor ihr beginnt alte Nahrungsgewohnheiten abzubauen – eine neugewonnene Vielfalt macht den Umstieg einfacher.
Für den Fall, dass Du mehr Informationen brauchst, was gerade für Dich und Deinen Körper wichtige Lebensmittel sind oder es bei der Umsetzung klemmt, melde Dich gerne.
Für alle, die an anderen Gewohnheiten, wie z.B. mehr Bewegung, arbeiten möchten, ein kleiner Tipp meinerseits…
Die kleinste Veränderung macht den größten Effekt.
Natürlich dürft Ihr euch auch gerne melden, wenn es an der einen oder andern Stelle hakt.
Macht euch eurer Gewohnheiten bewusst!
Eure Steffi